Zur Klostergeschichte
- Um 730 wurde das Kloster von St. Gallen aus gegründet.
- Das Kloster wurde von Karl dem Großen und seiner Gemahlin Hildegard sehr gefördert. Er wurde daher als Mitbegründer verehrt.
- Im 13. Jahrhundert wandelte sich die Klosterherrschaft durch Übertragung der Grafschaft Kempten an den Abt zu einem reichsunmittelbaren Territorialstaat mit etwa 1.000 km² und wurde zum Fürststift.
- 1803 fiel das Land zusammen mit der Reichsstadt Kempten an Bayern. Das Kloster wurde aufgehoben. Die Kirche ist seitdem nur noch Pfarrkirche.
Zur Baugeschichte
- Der barocke Bau wurde ab 1652 über den Grundmauern früherer romanischer und gotischer Kirchen errichtet und sollte dem Kloster wie der Pfarrei dienen.
- Der Baumeister Michael Beer plante die Klosterkirche als oktogonalen Chorraum mit darunter liegender Krypta, die Pfarrkirche als basilikales Langhaus und fügte beide Teile aneinander. Nach zwei Jahren wurde Beer von dem Graubündener Giovanni Serro abgelöst, der den Bau bis 1 669 zu Ende führte.
- Die vier Rundkapellen wurden nach 1700 an die Seitenschiffe angefügt, die Türme 1900 vollendet.